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Die meinGrün-App bietet Nutzenden die Möglichkeit, städtische Grünflächen zu erkunden und ein Kriterien-basiertes Routing zu den Flächen zu nutzen. Außerdem bietet sie die Option, Grünflächen zu bewerten. Dieses Feedback ist wertvoll für Stadtplanungsprozesse, denn es zeigt auf, welche Bedürfnisse der Bürger*innen bestehen und kann somit helfen, städtische Lebensqualität durch gezielte Eingriffe zu verbessern. Dabei können Bürger*innen indirekt die Zukunft ihrer Lieblingsgrünflächen mitgestalten. Im Rahmen einer Lehrveranstaltung des IÖR in Kooperation mit der TU Dresden und der Hochschule Anhalt wurde dieses Konzept Anfang Juli bereits mit einer Gruppe von etwa 40 Personen getestet. Bei einem Stadtspaziergang wurden zehn unterschiedliche Grünflächen besucht und durch die Teilnehmenden im Hinblick auf verschiedene Kriterien bewertet. Mittels einer kurzen Umfrage wurde an jedem Ort nach der Wahrnehmung von Lärm, Naturnähe, Ästhetik, Sauberkeit und Temperatur gefragt. Dabei diente die meinGrün-App als Werkzeug zur Befragung der Nutzenden. Spannend bleibt dabei die Auswertung der Ergebnisse, da Menschen diese Kriterien unterschiedlich wahrnehmen.

Ein weiterer Teil des Stadtspaziergangs im Rahmen der Lehrveranstaltung bezog sich auf die Förderung der Mensch-Natur-Beziehung in der Stadt. In diesem Zusammenhang konnten die Teilnehmenden durch die Bewältigung verschiedener Aufgaben und einer Achtsamkeitsübung städtische Natur auf verschiedene Weise (neu) erfahren. Dabei wurde auf die materielle, kognitive, emotionale und philosophische Mensch-Natur-Verbindung eingegangen. Fokus dabei waren Interventionen, die mit der App gesteuert werden sollen.

Des Weiteren gab es an einigen Stationen interessanten Input zu Wasserverschmutzung, Wasserknappheit und zum Thema Ernährung, der die Teilnehmenden zum Denken und Diskutieren anleitete. Dabei wurden diese Themen aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet und Ursachen sowie Auswirkungen näher beleuchtet.

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